Hallo zusammen,
nach längerer (Zwangs-)Pause kann ich mich endlich wieder einmal mit meiner Familienforschung befassen und habe diesen für mich sehr interessanten Beitrag von Lucy gefunden. Danke dafür. Mein Vater muss einer der dort genannten deutschen Soldaten gewesen sein, die 1945 in Dänemark in Kriegsgefangenschaft kamen. Leider gibt die Datenbank zu Soldaten keine Auskunft. Hat jemand eine Idee, wo man Listen dieser deutschen, in Dänemark internierten, Soldaten einsehen kann?

Viele Grüße

Johannes

Hallo Lucy,
danke für die Links. Das Google-Buch ist interessant. Die anderen Links hatte ich auch schon gefunden. Es geht um Theodor Liedtke. Er soll mit einem der letzten Schiffe aus dem Baltikum nach Dänemark gekommen sein und dort gleich in Kriegsgefangenschaft. Da diese Gefangenen aber sehr schnell entlassen und nach Deutschland abgeschoben wurden, gibt es wohl kaum oder sogar gar keine Unterlagen?

Gruß

Johannes

Hab da mal so'n Antrag gestellt. Aber es kann 12 Monate und mehr dauern, bis man eine Antwort erhält.
Na ja, was soll's.....

Gruß

Johannes

Diesen Tipp habe ich in einem anderen Forum gefunden.

Liste der Flüchtlinge aus Ostpreußen in Dänemark
navneregistre.dis-danmark.dk/f…amt=Alle&sogn=Alle&type=u


Hier eine Sortierung nach Heimatorten in Ostpreußen
navneregistre.dis-danmark.dk/f…s_alle.php?bogst=0&type=s

LG Pitka

Vielen Dank, Pitka.
Leider für mich nichts dabei, sind wohl keine Kriegsgefangenen gelistet, sondern nur:


Hændelse: Amtshandlung:

- F: Taufe (nicht Geburt)

- K: Konfirmation

- V: Trauung

- D: Beerdigung


LG
Johannes

Guten Abend zusammen,
ich habe auf meine obige Anfrage bei der WASt "schon" heute Antwort erhalten (die Antwortzeiten waren mit bis zu 12 Monaten angegeben). Leider hatte man keine Informationen über eine Kriegsgefangenschaft meines Vaters, allerdings legte man eine Kopie der Karteikarte der britischen Besatzungsmacht bei , mit der er sich als Angehöriger der Wehrmacht registrieren ließ. Es könnte also sein, dass er gar nicht in Gefangenschaft war, sondern dass man ihn nach der Registrierung laufen ließ.
Immerhin erfuhr ich den Namen seiner damaligen Braut, die er als "nächsten lebenden Angehörigen" angegeben hatte. Die Beziehung zerschlug sich wohl, weil die Frau dann in der damaligen SBZ lebte und angeblich auch nicht in den Westen übersiedeln wollte.

Liebe Grüße

Johannes

Hallo Johannes,

also ich habe Auskunft über die Kriegsgefangenschaft meines Großvater vom Deutschen Roten Kreuz bekommen. Die hatten mir auch seine Akte besorgt.
DRK-Suchdienst München, Chiemgaustrasse 109, 81549 München. Ging mit zwei Monaten Wartezeit (2011) auch relativ schnell.

Die Flüchtlingslisten von Dänemark sind übrigens auch nicht vollständig. Mein Urgroßvater ist in Oksböl verstorben und meine Großmutter war mit ihren 4 Kindern vom 11.04.45 - 14.8.47 auch dort und tauchen in den Listen nicht auf.

Ebenfalls haben wir auch einen in unserem Stammbaum, der bei seiner Rückkehr aus der franz. Gefangenschaft (Okt. ´47) eine Frau und zwei Kinder als Heimatadresse angegeben hat, die es nie gab. Der ist dann einfach untergetaucht. Seine wirkliche Familie hat ihn nie wieder gesehen.
Diese Mitteilung hat übrigens auch der DRK-Suchdienst besorgt. Die haben eine Anfrage an das Internationale Komitee vom Roten Kreuz in Genf gestellt, die für Krieggefangene der Westallierten zuständig sind.

Frank.

Hallo Frank,
danke für die schnelle Antwort. Vielleicht versuche ich es dort einmal, obwohl das DRK auf seiner Internetseite nur von Verschollenen oder Vermissten spricht. Aber ein Versuch kann nicht schaden.

Johannes

Hallo Johannes!
Du kannst die Anfrage an das DRK auch online stellen:
drk-suchdienst.de/de/suchanfragen

Leider hat der kirchliche Suchdienst seine Dienste eingestellt.
kirchlicher-suchdienst.de/offline/

Meines Wissens nach, sind die Unterlagen nach Bayreuth ins Lastenausgleichsarchiv gewandert, vielleicht wäre es dort auch eine Anfrage wert.
stmas.bayern.de/vertriebene/lastenausgleich/archiv.php
Fragen kostest nichts.

Hallo Lucy,

die Auskünfte vom kirchlichen Suchdienst waren auch immer etwas dürftig. Da stand halt nur wer wann mal in welchem Ort gemeldet war. Im meinem speziellen waren das immer Auskünfte die ich eh schon wüßte. Ich suchte Sterbe- oder Geburtsdaten, und die habe ich von dort nie bekommen. Für mich war das rausgeworfenes Geld.

Frank.

Hallo Frank!
ich bin nicht Lucy sondern Simone.

Ich habe sehr gute Auskünfte von kirchlichen Suchdienst bekommen, mit Daten. Einmal nicht das Sterbedatum, aber das Jahr und den Ort. Somit bin ich auch weitergekommen. Denn in meiner mütterlichen Linie konnte ich keinen mehr befragen. Meine Mutter + 1973. als ich Kind war und der kirchliche Suchdienst hat mir bei dieser Linie geholfen. Das die Nachkommen auf meine Anschreiben nicht reagiert haben, dafür kann der kirchlichen Suchdienst nichts.