Der Schwertertanz
Der Messerschmiede fand ebenfalls beim Besuch König Sigismunds III. am 7.11.1589 in Königsberg statt, auch für Neujahr 1601 ist er bezeugt durch den Kneiphöflichen Bürgermeister Peter Michael im „Erleuterten Preußen“. Er schreibt: Anno 1601, am Eingang dieses neuen Jahres, haben die Handwerksleute in ihren Zusammenkünften allerlei fröhliche Seiten vorgenommen als mit Schwerttänzen und anderen kurzweiligen Sachen. Wenn der Tanz auch nicht alle Neujahr getanzt wird, so genossen die Königsberger doch öfter zu Neujahr dieses schöne und nicht ungefährliche Schauspiel. Es ging so vor sich, dass zwei Gruppen von je 4 Männern eine Rose bildeten. Sie legten, im Kreise stehend, ihre Schwerter auf ihre und ihres Gegenüber Schultern, so dass ein Gitterboden aus Schwertern entstand, auf dem der fünfte als Kämpfer stand und mit den Gegnern auf der anderen Rose focht. Die übrigen umfassten in weitem Kreis die beiden Rosen, indem jeder das geschulterte Schwert seines Vordermanns an der Spitze fasste. Irgendwie spielt bei dem Tanz auch eine Meister und eine Gesellenbraut eine Rolle. Der Tanz zu Neujahr 1601 wird wohl der letzte gewesen sein.
nach Lilienthal Gaethe
Abschrift aus: Königsberger Leben in Bräuchen und Volkstum von Herbert Meinhardt Mühlpfort
de.wikipedia.org/wiki/Schwerttanz
Der Messerschmiede fand ebenfalls beim Besuch König Sigismunds III. am 7.11.1589 in Königsberg statt, auch für Neujahr 1601 ist er bezeugt durch den Kneiphöflichen Bürgermeister Peter Michael im „Erleuterten Preußen“. Er schreibt: Anno 1601, am Eingang dieses neuen Jahres, haben die Handwerksleute in ihren Zusammenkünften allerlei fröhliche Seiten vorgenommen als mit Schwerttänzen und anderen kurzweiligen Sachen. Wenn der Tanz auch nicht alle Neujahr getanzt wird, so genossen die Königsberger doch öfter zu Neujahr dieses schöne und nicht ungefährliche Schauspiel. Es ging so vor sich, dass zwei Gruppen von je 4 Männern eine Rose bildeten. Sie legten, im Kreise stehend, ihre Schwerter auf ihre und ihres Gegenüber Schultern, so dass ein Gitterboden aus Schwertern entstand, auf dem der fünfte als Kämpfer stand und mit den Gegnern auf der anderen Rose focht. Die übrigen umfassten in weitem Kreis die beiden Rosen, indem jeder das geschulterte Schwert seines Vordermanns an der Spitze fasste. Irgendwie spielt bei dem Tanz auch eine Meister und eine Gesellenbraut eine Rolle. Der Tanz zu Neujahr 1601 wird wohl der letzte gewesen sein.
nach Lilienthal Gaethe
Abschrift aus: Königsberger Leben in Bräuchen und Volkstum von Herbert Meinhardt Mühlpfort
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